Dienstag, 31. Dezember 2013

Schmuck im Rahmen

   
   
Heute ist Dienstag ... noch. Ob heute ein Creadienstag ist, wußte ich beim Schreiben gar nicht so genau, jetzt weiß ich, dass ich auf diesen noch eine Woche warten muss ... egal. Dass ich heute am Dienstag poste, ist auch eher Zufall. Aber ich hab gestern endlich etwas schon länger vor mir hergeschobenes fertig gemacht ... mein Schmuckbilderrahmen.
  

In der alten Wohnung hatte er einfach eine Rückwand aus Nessel, gespickt mit lauter Sicherheitsnadeln. Und daran hing jede Menge Schmuck, Lieblingsstücke, die ich oft trage, aber auch uralte Ohrclips, die mich eher an manche Modesünde vor langer Zeit erinnern. Die Sicherheitsnadeln, die mal besser und mal schlecher hielten und ab und an auch mal meine Ketten des Nachts einfach geräuschvoll fallen ließen, störten mich auch schon lange ...

Ein schöner Nebeneffekt des Umzuges ist das Sortieren und Loslassen. Und dabei kam mancher Fleck zum Vorschein. So hing das Teil zwar schon wieder an der Wand, aber leer und fleckig ... sehr traurig.



 
Jetzt hat er eine neue Rückwand, zwar wieder nur aus schlichtem Nessel, dafür aber schön abgepolstert mit Volumenvließ. Dazu oben eine Schmuckborte und drei Stielknöpfe, die Abstand für einiges "Gebamsel" lassen. Die Schmuckborte unten ist nur in Abständen aufgesteppt, dazwischen haben meine Anstecknadeln Platz. Manches Teil davon trag ich oft, manches hat mehr Erinnerungswert. Und die Ohrclips ... die wandern wohl ins Museum ;-)


PS: Mancher mag denken, die Frau sitzt sogar den Silvesterabend über vor dem Computer. Stimmt nicht ganz ... da waren nur die frischen Feuerwerksfotos und die Neugier und mehr nebenbei kam auch das am Vormittag noch fehlende Foto von der Kamera.



Freitag, 27. Dezember 2013

Fräulein von Lichtenstein ...

   
   
... wurde eingeladen, den Rest der Ferien auf Gut Glashagen zu verbringen.

Jedes Jahr am 27. Dezember werden die Takeljacken eingesammelt, während die Stammesmitglieder des PBMV bis zum Anfang des neuen Jahres in neue Rollen schlüpfen.

Die Einladung zierte eine Auswahl an Kostümvorschlägen und seit dem Erhalt derselben war das gnädige Fräulein in jeder freien Minute und meist noch öfter damit beschäftigt, aus diversen Stöffchen und Fädchen ein standesgemäßes Kostüm zu zaubern.

Ganz allein und ohne Schnitt und ohne Technik legte sie los, nur das Rockteil durfte ich heute schnell noch zaubern, weil die Zeit drängte. Hach wie gut, dass meine Stoffvorräte immer noch was hergeben für solch spontane Aktionen, auch wenn es 10 cm mehr hätten sein können.
  
  
   
   
Der Prüfung eines Schneidermeisters ist es noch nicht gewachsen, aber Fräulein von Lichtenstein hat ja noch ein paar Jährchen Zeit zum Lernen ... und Ideen mehr als genug ...
  
   
 

Dienstag, 17. Dezember 2013

Ein schwedisches Weihnachtsgeschenk

   
   
Ich gehöre zu den Menschen, die eigentlich das ganze Jahr über Geschenke kaufen. Wenn mir auf Reisen oder auf Märkten etwas gefällt, was auch einem meiner lieben Mitmenschen gefallen könnte, wandert es mit in meine Geschenketruhe.

So ging es mir im Sommer in Schweden, als wir in einer Festivalpause die Handwerker besuchten, die auf dem Festivalgebäude in Museumsdorf ihr Können zeigten. 

Besonders angetan hatten meine Kindern kurze Armstulpen, aber farblich gab's nur welche für das große Tochterkind. Die wanderten mit und für den Bruder Wolle, verbunden mit dem Versprechen, dass er zu Weihnachten auch solche Stulpen bekommt.

Gestern fiel mir das zum Glück wieder ein, gerade noch rechtzeitig.

Eigentlich stricke ich nicht mehr so gern mehrfädig, dieses Gefitze ist mir zu aufwändig. Nicht umsonst lagen einige dieser Uvos bei mir ewig rum. Ich bewundere alle, die Norweger- oder Jaquardmuster von Hand stricken. Aber dieses in Schweden oft gesehene Muster gefiel mir so, dass ich mich dazu überwunden habe.

  
       
   
Und es ging auch recht flott von der Hand, da beide Fäden so gleichmäßig mitlaufen.

   
  
  
Irgendwann am späten Abend stellte mein großes Tochterkind fest, wie (schön) schräg ihre Mutter denn wäre, als sie mich mit klappernden Nadeln im Zimmer ihres Bruders erwischte. So ganz heimlich war Anprobe am schlafenden Kind ...

Jetzt freu ich mich auf den Abend, wenn ich den zweiten Stulpen dazu stricken kann ... aber noch mehr auf die Überraschung in einer Woche, denn dieser Wunsch ist ein bisschen in Vergessenheit geraten und wird so wirklich noch eine Überraschung.

Was die anderen so alles werkeln, sammelt Anke wieder heute am

 
  
 

Freitag, 13. Dezember 2013

In Sack und Tüten ...

 
  
.. hab ich jetzt meine Weihnachtskarten für meinen Stand zur Gingster Adventskirmes.

Es hat so viel Freude gemacht, Sterne zu schneiden und Tannenbäume, passende Hintergrundmaterialien dazu zu suchen und die Karten zusammen zu stellen, nach Umzug und Kistenauspacken endlich mal wieder anders kreativ zu sein.
  
   
  
   
Ich mag das Schlichte und Reduzierte, aber auch den Kontrast, mag edle Strohseide zwischen Recyclingkarton und alten vergilbten Buchseiten, mag die gerissenen Kanten als Kontrast zum akkuraten Buchdruck. Schade, dass ich alle schon in Folie hatte, sie kommen so etwas blass rüber. Werbefotos muss ich noch üben ;-)

Dazu kommen noch jede Menge Fotokarten mit vorwiegend winterlichen Ruegenmotiven. Wenn es mir doch nicht so schwer fallen würde, eine Auswahl zu treffen. So sind's ganz schön viele geworden, die zum Aussuchen einladen. Keine ganz typischen Weihnachtskarten ... warum nicht auch mal zu einem Geburtstag so Eisblumen verschicken ;-)
   
   
  
      
 Hier nur eine kleine Auswahl, die meisten Motive hab ich als Rügenfotos schon einmal gezeigt. 
   

Ach ich freu mich so auf meinen ersten Stand und vor allem, dass ich meine Marktpremiere bei Roswitha und Lothar haben darf in solch schöner Umgebung. Allein der Stimmung wegen macht es schon Spaß, in Gingst mit dabei zu sein.
  
  

Dienstag, 10. Dezember 2013

Ein Lichtlein brennt ...

  
  
  
   
... und noch ein paar mehr. Leider sind sie nicht ganz so geworden wie vorgestellt, aber ich teile meine Lehren gern mit Euch.

Als ich mein Adventsgesteck fertig hatte, lag auf meinem Tisch ein Gemisch aus Tannenadeln und Erlensamen. Das erinnerte mich an meine Sandwiches, die ich aus meinen Herbstblättern gemacht habe, und meine Pläne, Teelichtglaskleider zu basteln.


So verwandelte sich der Esstisch am Abend in einen Arbeitstisch. Eine Schablone war schnell gemacht und untergelegt, das Butterbrotpapier eingepinselt und bestreut, zugedeckt und alles aufgehangen.

Lektion 1: Butterbrotpapier nimmt sehr schnell sehr viel Wasser auf und dehnt sich unheimlich dabei. Es reicht nicht, nur die später genutzten Stellen einzukleistern, die Wellen lassen sich nicht mehr ausgleichen.

Lektion 2: Latex Bindemittel macht das Papier zwar angenehm transparent, aber es hinterlässt zu viel Glanz, da die zweite Lage nach dem Auflegen noch einmal eingepinselt werden muss, damit man die Luft zwischen beiden Lagen gut ausstreichen kann. Tapetenkleister ist doch eindeutig besser.

Lektion 3: Das eingepinselte Papier muss vor dem Belegen und Bestreuen auf der Unterlage gut glattgezogen und -gestrichen werden.

Lektion 4: Moos lässt sich auch nass und ungepresst gut als Sandwicheinlage verarbeiten.

Lektion 5: Eine Esstischlampe mit Quersteg zwischen den Schirmen lässt sich nicht nur wunderschön dekorieren und zum Trocknen diverser Kräuter nutzen, sondern auch für Sandwichpapiere auf Hosenbügeln.
  

    
   
Inzwischen sind die Papiere getrocknet, ausgeschnitten und zusammengebastelt. 

Lektion 6: Butterbrotpapier gefällt mir bei Licht betrachtet auch als Sandwich nicht so besonders ...
   
  


... aber als Dekoration am Abend darf es bleiben.

 Lektion 7: Fotos von Lichtern dieser Art sind unheimlich schwer zu machen, auch das sollte ich noch üben.

Lektion 8: Wie farbecht meine Blätter und Blüten sind, wird sich später zeigen. Dieses Experiment läuft noch.

 
   
   
Bei anderen lief's besser, das könnt Ihr hier bei Anke sehen.

 

Samstag, 7. Dezember 2013

Advent Advent ...

   
   
... und endlich auch ein Lichtlein brennt.

Es gibt Zeiten, da rückt manches ein bisschen in den Hintergrund. So in diesem Jahr unsere Adventsdeko.

Einiges hat seinen Platz in der neuen Wohnung noch nicht gefunden, vor allem fehlen noch die Borde für all die schönen Kleinigkeiten, die sich so im Laufe der Zeit angesammelt haben, und der Haken in der Decke für den großen Kerzenleuchter.

So bleibt der Nussknacker eben diesmal in seiner Kiste im Keller, steht kein großer Fichtenstrauß im Flur. 
Aber eins darf dann wirklich nicht fehlen ... ein Adventskranz. Und wenn er so improvisiert ist wie dieser ;-)
   
   

      
 Am Anfang war da dieser Korb, der noch schnell in meinen Einkaufskorb hopste. Kerzen gibt's bei uns genug. Nur das Fichtengrün auf meinem Balkon fing schon an zu nadeln. Dafür grinste mich ein Teil meiner Strandwanderbummelsammelei an ... und so wurde es ein maritimer Adventskranz voller Hühnergötter, Fossilien und geschliffener Ziegelsteine. 

Der tolle Weihnachtsbaum ist das Werk meiner Tochter und ich darf jeden Tag etwas Süßes daraus ernten. Am Nikolaustag bekam er Verstärkung durch Sterne meines Sohnes und der Tochterfreundin. 

Anders eben ... so wie wir.



Heute zog es uns nach Xaver doch noch raus, die Fahrt zum Bergener Weihnachtsmarkt wurde durch einen Umweg durch den Wald ergänzt. Ein bisschen Moos, runtergewehte Fichtenzweige, Lerchenzweige mit Flechten dran und Erlenzweige wanderten mit.
Dazu ein paar Walnüsse vom Straßenrand, aufgesammelt im Rahmen meiner Wollfärbeaktion im Herbst, und ein paar Locken Birkenrinde vom Schwedenurlaub. 
   

    
   
Nun stehen gleich zwei Adventsgestecke hier ... Weihnachtsstimmung zieht doch noch richtig ein bei uns.


Und als ich dann die Reste vom Tisch fegen wollte, sah es so aus ... das brachte mich doch gleich noch auf eine Idee. Neee, das ist noch kein Fall für den Biomüll.
   
  
    
   
   Aber was es wird, zeig ich erst, wenn es fertig ist ... wenn's wie in meiner Vorstellung geworden ist.
  
  
Und jetzt wandel ich den Esstisch mal schnell um in einen Basteltisch, denn ich hab meinen ersten kleinen Stand mit meinen Fotokarten und noch einigem mehr bei Lothar & Roswitha bei

 
     
  
 Ein Tip übrigens auch so für einen gemütlichen Nachmittag.

PS: Gerade noch bemerkt, bei Nic unter BIWYFI heißt es diesmal "gemütlich zu Hause", da verlink ich doch schnell noch und Ihr könnt bei ihr schauen, wie gemütlich es so bei anderen ist.