Donnerstag, 11. Dezember 2014

Adventsschaukel



Endlich ist sie fertig und gefüllt ... meine Adventsschaukel. Und ein echtes Upcyclingprojekt, denn drin stecken Zeitungsschnipsel, alte Bücher und Kartoffelnetze, ein Rest Tapetenkleister und doch einiges an Zeit. Dazu derzeit noch zwei Tetrapacks für den nassen Steckschaum, bis Weihnachten sind ja noch ein paar Tage ... zum Glück auch, denn die Zeit wird knapp für all meine Ideen ...  
   
  
    
   
  
 Da traf meine Liebe für alte Bücher zusammen mit einem alten Birkenstamm. Und im Regal lag noch ein Liederbuch vom Schwedischen Löppis, extra zum Verbasteln mitgenommen.
    
   
    
   
   Als Form mussten meine Tisch- und Nähpapierkörbe herhalten, verlängert mit Pappe.
   
 
    
   
Innen ging's los mit einer Lage Buchseiten, schön ordentlich und später zeigbar, darauf eine Lage Küchenkrepp und zur Stabilität ein altes Kartoffelnetz.
   
  
    
   
Danach wechseln sich nach Lust und Laune Zeitungen und Marx und Engels ab, zwei Kartoffelnetze hab ich auch noch verbaut. Gezählt hab ich die Schichten nicht ... jeden Abend zur Entspannung zwei oder drei. Am Ende kam dann die Schicht aus dem schwedischen Liederbuch drauf und ich hab alles einmal mit meinem oft gebrauchten Latex-Bindemittel überstrichen und so abwischbar gemacht.
   

    
   
 Das ganze passt so richtig gut auf das Treibholzbrett, dass seit ein paar Tagen in meinem Fenster hängt. Jetzt ist es weihnachtlich gefüllt, aber für die Zeit danach fällt mir garantiert auch noch was ein.
   


Dienstag, 2. Dezember 2014

Der nächste Hosen->Rock

  
  
   
Wer kennt sie nicht, Knielochaufreißer, Fleckenzwerge und Reißverschlusskaries? Alle drei stürzen sich mit Begeisterung auf Kinderhosen und lassen sie nicht wieder los.
  
Dazu kommen noch diese kleinen unsichtbaren Wichte, die in meinem Kleiderschrank ihr Unwesen treiben und Hosen je nach Belieben weiter, meist jedoch enger nähen, ganz still und heimlich versteht sich.
Da kam eines grauen Oktobertages eine ganz schöne Sammlung Upcyclingmaterial zusammen (->Klick)

Also mal wieder eine echte Herausforderung ... sowohl für die Nähmaschine, die so manche alte Naht überqueren musste, als auch für mich, diesmal deutlich mehr tüfteln zu dürfen. Aber genau das macht den Reiz aus und richtig Spaß. Für's erste Projekt hab ich mir nämlich gleich 3 Kinderhosen geschnappt. Aus meinem 8-Bahnen-Schnitt wurden mal breitere und mal schmalere Teile, die am Ende doch wieder ein Ganzes ergaben. Dazu kamen noch jede Menge Steppnähte zum Austoben mit den diversen Zierstichprogrammen.
   
    
   
    
Für die dezente Ballonform sorgt diesmal eine verstellbare Gummikordel genauso wie für etwas mehr Halt am Taillenbündchen.
  
   
    
     
Die Cargotaschen wurden praktisch eingebunden, die Knieabnäher durften einfach bleiben wo sie gelandet waren. Hartnäckige Spuren der Fleckenzwerge ... ich seh sie nicht mehr.
   

    
    
  Und das Knieloch versteckt sich jetzt unter der Gesäßtasche .   
   
  
     
   
Eins der beiden Jeanshosenoberteile könnte demnächst noch eine passende Tasche ergeben ... 
na mal sehen ...
   
   
Verlinkt mit:
   
   
 

   


      


Freitag, 21. November 2014

Weiter geht's zum Thema Hosenrock

   

   Naja, nicht im herkömmlichen Sinne, sondern eher übertragen ... aus Hose wird Rock.

  
Es war einmal eine Hose, die hing so lange im Laden, bis sie für sagenhafte 1,50 € angeboten wurde. Druck und Material gefielen mir, aber nicht als Hose. Wer wie ich in einer Gegend ohne größere Stoffläden wohnt entwickelt wahrscheinlich einen anderen Blick auf Stoff ;-)

Und dieser schon verarbeitete Stoff passte einfach gut zu den alten Jeans in meiner Schnippelkiste ...
  
Dass in einer Hose in Größe 50 gleich Stoff für einen ganzen Rock für mich steckt, hab ich erst beim Zerschneiden gemerkt. 
  
       
    
   
Und weil ich's praktisch mag, haben die Taschen auch wieder einen Platz gefunden, eine vorn ...
   
  
       
   
  
... und eine hinten.  
    
     
 
  

Ich hab mich mal wieder richtig austoben können mit den Ziernähten meiner Nähmaschine.
Es ist sogar noch etwas übrig zum Gestalten der nächsten Jeansstücke.

verlinkt mit art.of.66 
  

  
     

Amaryllis

   
  
Vor dem Fenster blühen sie noch,
wunderschöne rote Rosen.

Aber spätestens wenn die Bäume wieder fast durchsichtig sind,
ihr Blätterschmuck müde und braun am Straßenrand liegt,
ist mir nicht mehr nach Sommer- und Herbstblumen. 
  
   
   

Nach Weihnachtssternen ist mir aber auch erst zum 1. Advent. Auch wenn ich sie vor vielen Jahren auf Bali im September blühend bewundern durfte gehören sie durch ihren Namen für mich eindeutig erst in die Adventszeit.
 
 
Dazwischen passt eigentlich nur die Amaryllis. Und sie passt mit ihrem langen Stiel auch nur in diese einzige Vase bei mir. Irgendwo hatte ich bereits mal geschrieben, dass ich eigentlich kein Fan von Glasvasen bin, zumal ich den Tip gelesen habe, die Freude an der Amaryllis verlängern zu können durch einen Ring aus Tesafilm über der Schnittstelle.  Den hab ich jetzt einfach versteckt hinter den zwei Blättern, die den Fuß der Vase verdecken.

verlinkt mit Helgas Friday Flowerday

Donnerstag, 13. November 2014

warm verpackt

   
   
   
So, nun darf es draußen kälter werden und die Bananen frieren trotzdem nicht auf dem Heimweg vom Einkauf ;-)


Ich hab zum Glück nicht nur meine Nähblockade überwunden, sondern arbeite gerade recht fleißig den Berg angefangener Sachen ab. Irgendwann so ziemlich am Ende des letzten Winters hatte mich der Strickfilzvirus überfallen, aber dann kam das Frühjahr und wer braucht dann schon so warme Taschen?
   
   
 Aber jetzt, während ich sehnsüchtig auf die Lieferung des bestellten Bündchenstoffes für die nächsten Röcke warte, fiel mir die angefangene Tasche wieder ins Auge. Und jetzt ist sie fertig.
  
  
 
   
   
Und sie passt farblich so richtig schön als Ersatz für die bunten Herbstblätter, die der Wind inzwischen schon ganz schön heftig von den Bäumen geweht hat.


 

Dienstag, 11. November 2014

ich rocke weiter

   
   
   
In den Untiefen meiner "Halbfertigproduktekiste" fand sich eine Hose ohne Bund. Sie muss da schon ziemlich lange liegen, denn an die Zeit, zu der ich in Nadelstreifenhosen ins Büro gegangen bin, kann ich mich nur noch wage erinnern. Wahrscheinlich war's auch der Jobwechsel, der diese Hose nie vollendet werden ließ. Viel zu weit war sie außerdem ... also schön viel Stoff für einen herbstlich warmen Rock. 
   
   
  
   
  
 Ein bisschen längs, ein bisschen quer, die Taschen drauf (Tasche Nr. 2 sitzt in Erinnerung an die Hose hinten) ... und fertig ist ein echtes Stroh-zu-Gold-Stück.


Mehr ... eher ganz viele ... kreative Sachen finden sich heute wieder bei Anke zum Creadienstag
und Upgecyceltes in Ninas Werketagebuch.


Freitag, 31. Oktober 2014

Aktion Hosenrock

   
   
Ich geb's zu, ich bin süchtig ...

süchtig nach neuen Röcken
süchtig nach meiner Nähmaschine.


  
  
Ich glaub, mit diesem "Futter" lässt sich auch ein nassgrauer Feiertag ganz gut verbringen.

 

Mittwoch, 29. Oktober 2014

Me Made Mittwoch

   
   
   
Nach langer langer langer Zeit bin ich doch auch mal wieder dabei, trifft ein relativ neues selbstgenähtes Teil an mir auf eine Fotogelegenheit (auch wenn das Licht kein wirklich gutes Foto hergibt) und das auf einen Mittwoch. Auf geht's ...
   
    
  
   

  Den Rock sieht man hier noch mal besser.
    
     


Über die Auflösung meiner Nähblockade und meiner neuentdeckten Vorliebe für Ballonröcke hab ich hier ja schon geschrieben. Da gibt's dann auch bessere Fotos und Detailansichten.

Zum MMM und den Werken der anderen fleißigen Näher(innen) geht's dann hier entlang.

Dienstag, 28. Oktober 2014

abgehangen

   


Küchen sind irgendwie immer zu klein. Und Fenster von der Decke bis zum Boden lassen zwar schön viel Licht ins Zimmer, aber Fensterbänke in Knöchelhöhe bieten eindeutig zu wenig Abstellmöglichkeiten für Kräutertöpfe und Obst. Also ist mal wieder Basteln angesagt.
   

In ihrem ersten Leben waren's einfach Mandarinenkisten aus Sperrholz. Da fand ich sie noch ziemlich unfotogen.

Weiß gestrichen durften sie im Herbst mit auf den Markt für meine Fotokarten, die Größe passte ideal.
  
 Und dann trafen sie auf ein großes Knäuel Sisalschnur und wurden einfach eingeknotet.  
    


    
   
  
   
   
Da hängen sie nun vor meinem Fenster, eine unter der anderen. Eine fehlt noch, aber die neue Mandarinensaison fängt ja erst an.  
   
  
    
     
   Bis dahin gibt's leckere Äpfel und den einen oder anderen Bananenshake.
        
  
   
   
Was woanders in der Zwischenzeit alles entstanden ist sammelt Anke zum Creadienstag.

  

Samstag, 25. Oktober 2014

Rockparade

   
   
  
Es klingt unvernünftig, auf den Stoffmarkt zu fahren, wenn eigentlich die Reduzierung der Stoffsammlung dringend nötig wäre. Aber manchmal muss es einfach sein, manchmal kann frau einfach nicht vernünftig sein. Dann heißt es einfach losfahren, anfassen, fühlen, anschauen, andere Frauen in ihren selbstgenähten Sachen bewundern und dann eben doch den einen oder anderen Meter in den Rucksack stecken, einfach um die Motivation mal wieder anzukurbeln, Blockaden zu lösen.

"Mama, du nähst wieder" war dann zwei Tage später der freudige Ausruf meiner erstaunten Tochter. Zu lange staubte die Nähmaschine schon vor sich hin. Okay, erstmal hab ich nur die neuerworbenen Schätze versäubert vor der obligatorischen Waschmaschinen-Wäschetrockner-Runde. 

Aber der Ehrgeiz und die Nählust hatten mich wieder gepackt, Ziel der Aktion erfüllt.

Den Anfang machte der bereits im Frühjahr zugeschnittene Jeansrock für das große Tochterkind. 


    
   
   Weiter ging's mit den Stoffmarktneuzugängen. Acht Bahnen nach Schnitt, ein Jerseybund nach Maß und alles andere kommt beim Nähen, sei es die Webkante, die viiiiiel zu schade zum Wegschneiden ist, die verschiedensten Steppnähte, die meine Maschine hergibt, und am Ende die Stoffreste, die zum Gestalten anregen.  
  

      
   
  Und weil's so viel Spaß gemacht hat gleich der nächste. Diesmal mit schrägem Fadenlauf für die vorderen Bahnen, die am Rand genau die richtigen Keile für Taschen übrig bleiben ließen.
    
   
   
   
  Taschen im Rock sind echt praktisch.
Und sehr praktisch ist auch die leichte Ballonform, gerade für Stadtradler wie mich. Genug Bewegungsfreiheit, aber der Herbstwind hat weniger Chancen ...
   
     
   
   
   Wozu die Rocknähaktion noch geführt hat zeig ich dann in den nächsten Tagen.
      



  
  
 

Freitag, 24. Oktober 2014

Wildwuchs

   
   
   
Seitdem ich keinen eigenen Garten mehr habe, schweift das Auge auf den Touren durch die Natur aufmerksamer über's Land. Und manchmal entdecke ich richtige kleine Schatzinseln. Was dem Kleingärtner im Weg stand, landete so manchmal auf der anderen Seite des Zaunes, erobert ein Brachland zurück. Nicht erst ein Strauß fand sich so für mich zusammen. Doch leider ist auch diese Saison dort langsam vorbei. 

Ein paar nachgewachsene Triebe der Goldrute, ein paar Herbstastern und die unermüdlich aus dem Lehm nachtreibende Ringelblume zieren jetzt meine Fensterbank und lenken ein bisschen ab von der fehlenden Sonne heute.



   
   
 Im Hintergrund .... wer genau hinschaut sieht es ... entsteht endlich aus dem notwendigen Sichtschutz eine gestaltete Gardine. Lange brütete ich erste Fragmende im Hinterkopf aus, bis sich endlich die passenden Stoffreste dafür fanden. In den nächsten Tagen werden die letzten Nadeln weichen und die Fäden verstochen und dann gibt's das nächste Foto.

Meinen Strauß schicke ich jetzt nach langer langer Zeit mal wieder zu Helga, die weiterhin fleißig Freitagsblumenarrangements sammelt.

 


Dienstag, 16. September 2014

Mal wieder ne Kartenbastelei

   

Eigentlich hab ich nur mal wieder Papier für meine Teelichtgläser bestellen wollen, mal wieder neues Papier ausprobieren. Gestern kam das Paket an ... und wie ich das bei Strohseide und ähnlichem gewohnt bin gut verpackt. So war ein Bogen auf Rolle gewickelt und dann wiederum in schönes ockerfarbenes Packpapier eingeschlagen. Als ich alles ausgepackt hatte blieb mir bei diesem Anblick gar nichts anderes übrig als loszubasteln.
  
 
   
   
   
 Geklebt, gerissen und noch mal geklebt, dazu noch ein paar Mohnkrönchen, von denen ich im Sommer zum Glück einige gesammelt und gepresst habe, und schon war sie fertig, die nächste Karte. Erstmal nur eine, aber mehr davon werden folgen.

Auch wenn der Dienstag schon bald vorbei ist schick ich meine Karte noch schnell zu Ankes Creadienstag und Ninas Werkeltagebuch

PS: Das Verlinken zum Creadienstag muss ich anderweitig nachholen, mein Notebook will nicht so wie ich :-(
   
  
   
   
 
 
   

Freitag, 25. Juli 2014

Mohnmusterei die Zweite

   

Leider hatte ich mein Mohnkrönchenbild letztens nur auf der Rückseite eines nagelneuen Blocks gelegt. Da liegt es auch noch, kann es aber dort nicht lassen. Aber die Idee selber wollte wachsen.

So ist Bild 2 entstanden ... ein Fetzen Packpapier als Hintergrund und dann war da doch noch dieses Pralinenpapier in mohnrot. Die Sorte gibt es schon seit ein paar Jahren nicht mehr, aber es war mir damals aufhebenswert und jetzt bin ich glücklich drüber ... ich oute mich, stamme doch eindeutig von den Jägern und Sammlern ab, vor allem von letzteren ...

   
   
  
Und jetzt kommt das zweite "leider" ... ich hab beim besten Willen keinen Rahmen in dieser Größe gefunden, in den dieses Bild mit ausreichend Abstand zur Scheibe passt, aber dafür ein kleineres Exemplar mit breitem Spanplattenpassepartout. Das widerum glänzte weiß und frisch poliert ... das passte ja man gaaaar nicht.

Also hab ich den Spieß einfach rumgedreht, diesmal das Passepartout mit meinem Einwickelpapier beklebt und ein neues Mohnbild ins entsprechende Fenster eingepasst.
   

  
   
So sieht das Ganze dann fertig aus.

   
  
  
Ein bisschen verspätet als Beitrag zu Michaeles Mustermittwoch, aber schneller war ich nicht.

 
  

Mittwoch, 16. Juli 2014

Urlaubsmuster

   
  
   
Ja wer sagt's denn, je näher der Urlaub kommt, desto mehr Erinnerungen an den vom letzten Jahr werden wach. Ich glaub, damals war ich nur Zuschauerin zum MusterMittwoch, aber das allein hat das Auge geschärft und die Sammelleidenschaft verstärkt.
  
 
Da ist mir nämlich dieses Muster aufgefallen ... schwer und eisern und doch irgendwie leicht.
      
 
    
   
 Dahinter ging's zwei oder drei Stufen hoch in ein urgemütliches schwedisches Kaffee, 
gelegen auf dem Hof unseres Lieblings-Loppis. Eigentlich verging keine Einkaufsfahrt 
in die nächste Stadt ohne Halt und Stöbern. So manches alte Stück Leinen, 
mancher Meter gewebte Borte, aber auch irdene Flaschen und Schüsseln 
wanderten mit nach Hause und sind oft genutzte Urlaubsandenken geworden.

   
 Aber noch ein Foto fand ich, diesmal wieder zum Vermustern. 
Viel Grün gehört bei uns zum Urlaub immer dazu. 
Heute geht's mal rückwärts ...
    
   

  




    
  
    
    
     
 ... und hier ist das Original. 
Wer ahnt, wohin ich mich hier verzogen hatte?
  

      
 
Aber mich hat zum Glück kein Michel dort versehentlich eingesperrt ;-)

Sonst könnte ich ja nicht mehr sehen, wer noch alles beim Muster-Mittwoch bei Michaela dabei ist.

PS: Noch einmal hier ein Dankeschön für die vielen lieben Kommentare und Kleistertips am letzten Muster-Mittwoch. Ich hab ganz fleißig geklebt und in der nächsten Woche gibt's dann wieder was mit Mohn.


 

Freitag, 11. Juli 2014

hochgehangen

   

Diesmal gleich voran ein großes Dankeschön für eure vielen lieben und hilfreichen Kommentare
zum MohnMusterMittwoch. Das hat mich so motiviert, dass ich mich am Abend gleich auf die
Suche nach den Resten vom empfohlenen Kleber gemacht und losgelegt habe, auch wenn
Fläschchen 1 eingetrocknet war (er war halt wirklich schnellklebend) und Flasche 2 beim
Öffnen beschlossen hatte, mir mit einem Knacken gleich die komplette Breitseite anzubieten ...
aber auch dafür gibt's Mittel und Wege. Alle Krönchen kleben, aber auf anderem Hintergrund.
Ein bisschen müsst ihr euch noch gedulden, ich zeig erst das fertige Bild wieder.


Aber heute ist weder Creadienstag noch Mustermittwoch, heute ist Friday-Flowerday bei Helga.
Ein bisschen gebastelt hab ich dafür wieder, aber nur ein ganz kleines bisschen.

Manchmal treffen sich zufällig zwei, die so richtig gut zusammenpassen, und in diesem Fall sogar drei ...
Vor ein paar Tagen fand die Frau mit den Fensterbänken auf Knöchelhöhe im Dekoladen dieses
Brett mit Glasröhrchen, allerdings mit viel zu kurzen und nur eingeklebten Bindfäden zum Aufhängen.
Und im nächsten Dekoladen hopste dann dieses Band in meinen Einkaufskorb.

Der eingeklebte Bindfaden leistete keinen nennenswerten Widerstand beim Entfernen, die
Bohrmaschine lag noch griffbereit und zwei Nägel waren auch schnell in den Fenstersturz geschlagen.


Lediglich das Fotografieren in meinem (Schau)fenster war sehr sehr schwierig. Ich weiß nicht,
wie ihr das immer so toll hinbekommt. Ist es draußen recht hell wird's nichts,
geblitzt erfüllt es meine Wünsche eigentlich auch nicht.
   
    


Nun hab ich also in meiner engen Küche regelmäßig Blumen oder Blüten und das Schöne ist,
sie brauchen keinen Stellplatz und stehen nie im Weg.

Hier tummeln sich ein paar Stängel der Wilden Möhre mit den letzten Kornblumen, die eigentlich
 ungeplant Zuwachs bekommen haben von den langlebigen Überbleibseln meines Margeritenstraußes.
 
  
  

Das Schöne an diesen schmalen Röhrchen ist, dass in ihnen auch mal kleine übrig gebliebene Blumen 
vom letzten größeren Strauß noch ein paar Tage stehen oder besser hängen dürfen. Und sind die 
Stiele zu kurz fülle ich unten einfach Ostseesand rein.


 

Mittwoch, 9. Juli 2014

Ich nahm dem Mohn die Krone ab

   
  
Ferien-Muster heißt das Monatsthema bei Michaela jetzt. 
Man könnte meinen, als Küstenbewohner vermuster ich jetzt Seegelboote oder Fische oder Muscheln. Aber das wären weniger meine Ferien, denn in den Ferien brauche ich genau das, was ich nicht das ganze Jahr über sehen könnte. Da fallen mir eher Wald und Seen und Lagerfeuer ein, aber kein richtiges Muster daraus. Zum Sommer gehört aber auch meine Sammelleidenschaft ... Beeren und Kräuter und Dinge, die man trocknen und später verbasteln kann, aber auch die Muße, sich mal richtig Zeit zu nehmen für Dinge, die keinen direkten Nutzwert haben, sondern einfach nur schön sind.

Damit hab ich einfach mal angefangen, obwohl ... oder gerade weil ... es bis zum Urlaub noch ein ganzes Weilchen hin ist.

Letztens schon fiel mir auf, wie unterschiedlich die eingesammelten Mohnkapseln aussehen. Da könnte man doch was draus machen. Ein zweites Mal war ich unterwegs, hab diesmal gesammelt, was schon trocken war, fleißig die Krönchen abgetrennt und zum Muster gelegt.


  
   
Nach alter Gewohnheit hab ich mal versucht, einen Ausschnitt zu nehmen ...
    
 
    
   
   ... und daraus ein Kachelbild zu spiegeln und zu basteln.
   
  
     
   
   Aber ganz ehrlich, als gelegtes Bild gefällt es mir vorerst am besten.
 
   
   
   
 Mit der Ausleuchtung für's Foto bin ich nicht zufrieden, aber noch ist es ein Entwurf. Ein besserer Hintergrund ist in Arbeit, dann wird auch bestimmt noch so einige Zeit vertauscht, geschoben und wieder ausgerichtet. Hat jemand einen Tip für mich, mit welchem Kleber ich die nicht ganz ebenen Mohnkrönchen schön haltbar auf Papier bzw. Pappe aufkleben kann?  

Mehr MittwochsMuster gibt es wieder bei Müllerin Art.
   
   


 

Dienstag, 8. Juli 2014

gebrannt und gewickelt

   
   
Als es am letzten Samstag in der Stadt an Sund nach verbrannter Haut stank, wurde nicht etwa einem Tier eine Nummer in den Pelz gebrannt (was ich sowieso furchtbar finde), sondern ein Notfallarmband hergerichtet.

Fährt man nach Schweden und besucht dort Astrid Lindgrens Welt, erhält man am Eingang für jedes Kind ein Plastikarmband, auf dem steht: "Please call mama ..........". Sollte doch mal ein Kind in diesem großen Park seine Eltern verlieren braucht es keine quäkenden Lautsprecherdurchsagen, Mama kann recht schnell herbeigerufen werden.

Später hat das Kind ein eigenes Handy ... aber was, wenn das mal stromlos ist oder aus der Tasche gerutscht oder gar irgendwo vergessen wurde? Früher gab's (wenn überhaupt) eine Telefonnummer der Eltern, die sich schnell merken lies. Heute sind es viele ... aber meist nur noch im Handy gespeichert ...
  
  
Nun war das Plastikarmband ja ganz praktisch, aber wirklich schön ist es nicht und uncool noch dazu.

Gern getragen werden dagegen derzeit Lederarmbänder. So hab ich einen Streifen geschnitten, auf die Rückseite die unterwegs notwendigen Telefonnummern gebrannt und die Vorderseite mit Muster verziert. 
Das sollte notfalls auch ein paar Mal Baden lesbar überstehen.



   
   
  Toll, wenn's dafür den Draußenarbeitsplatz gibt. Und warum soll das Brandmalgerät nur auf 
Holz funktionieren? 
      
   
     
   
Gelocht, gewickelt und gebunden gefällt's, ist immer dabei und ich besorgtes Muttertier 
kann doch ein wenig ruhiger sein.

Mehr gibt's wieder beim Creadienstag.
    
   
  


Freitag, 4. Juli 2014

Es wird eng ...

   
  
... auf meinem Bord. Aber meine Rose hat sich noch reingedrängelt.

Der Strauch vor meinem Fenster hat beim letzten Gewitter ziemlich gelitten und so landete
ein Zweig lieber bei mir in der Wohnung als abgeknickt auf der Wiese. Ehrlich gesagt mag
 ich solche Rosen auch viel viel mehr als die geraden mit der einzelnen Blüte, egal wie
prachtvoll sie ist. Meine bekleisterte Vase kommt so auch mal zu einem Soloauftritt.

  
   
 



Das Fischbild hat's endlich auch mal geschafft, ohne Spiegelungen auf's Foto zu kommen.



  
  
 
Von meiner Kartenbastelei waren noch ein paar Ausdrucke übrig. Als Hintergrund dient
diesmal die Rückseite einer Gemüsetüte aus dem Bioladen, noch mal richtig schön
geknittert vor dem Aufkleben. Ich mag dieses Packpapierbraun so sehr und fand es
gut zur vergilbten Buchseite.


Meine Rose schick ich noch schnell zu Helgas Flower-Friday
und die beiden Fische lass ich zu Andiva schwimmen.

 

Dienstag, 1. Juli 2014

Mal was für's Auto

   
    

Es gab Zeiten, da  hab ich sie leise belächelt, aber eigentlich haben sie mich sogar genervt, die langen dick gepolsterten Gurtschoner mit den Sternen oder Diamanten drauf passend zur Automarke. Sie verhinderten bloß, dass sich der Gurt nach dem Abschnallen allein aufrollte. Überhaupt dieser Kult ums Auto, den mancher betreibt ... meins muss uns zuverlässig von A nach B und wieder zurück bringen und viel Platz haben für all unser Gepäck und das Boot im Sommer und die vielen Schätze, die wir so in Wald und Flur und am Strand sammeln.

 
Manchmal braucht das Auto aber doch mehr als nur Benzin. Und so hab ich kurz vor seinem Geburtstag und dem 100.000sten Kilometer mal genauer hingesehen und ein paar Stellen entdeckt, die erste Spuren von regelmäßiger Belastung zeigen ... mein Gurtschloss fängt an leichte Spuren zu hinterlassen an der Stelle, an der es immer schnell langratscht beim Aussteigen ... frau hat's halt öfter mal eilig.


Aber wofür hab ich denn eine Kiste voller alter Jeanshosen und eine Nähmaschine? Ein Hosenbein genau auf die richtige Länge geschnitten, noch mal halbiert, dazu ein Rest Baumwollstoff. Beides hab ich mit dünnem wattierten Vlies verstärkt, zur Sicherheit abgesteppt, jeweils 2 Klettverschlüsse von früheren Buddelhosen auf die Jeansseite genäht, das Ganze mit Baumwollstoff verstürzt, gewendet und dann die beiden anderen Klettseiten aufgesteppt. Der Saum durfte dabei bleiben.

   

   
     
 
Mein Gurtschoner passt nun ganz genau über den Schlossstopper, der Gurt kann sich vollständig allein aufrollen, aber das Schloss keinen Schaden mehr anrichten.

    Auf geht's zu neuen Touren.

Damit bin ich denn mal wieder dabei 
Ninas Werkeltagebuch macht leider gerade Sommerpause.
  
 

Montag, 30. Juni 2014

Hip Bag


  

Schnabelina hat hier eingeladen zum 
  
  
   
   
und da ich nach gefühlten Ewigkeiten heute nicht nur die Nähmaschine wieder aufgebaut habe, sondern auch die Kiste mit den mehr oder weniger kaputten Jeans- und Cordhosen gerade geöffnet hier (rum)steht und ich für den Urlaub eigentlich eh so ein Teil haben wollte und mir bestimmt noch genug andere Gründe einfallen würden, mach ich da mit.